14. Thuner Alterstagung


 

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Pflegepersonen zwischen Menschlichkeit und Kontroll- und Dokumentationswahn

Freitag, 08. April 2011
09.30 – 16.20 Uhr
Hotel Seepark, Thun (Schweiz)

Im Bildungs- und Gesundheitssystem muss ein Mittelweg zwischen Kostenbewusstsein und einer übergrossen Bürokratie unter dem Schlagwort von Effizienz gefunden werden. Das Gesundheitswesen lebt von Akteuren, die von sich aus motiviert sind (intrinsische Motivation) und den Weg zum Menschen finden (Mathias Binswanger). Hat man mit der Einführung von Kontrollindikatoren und Wettbewerben eine Steigerung der Qualität erreicht? Müssten Politiker und Behörden Abschied nehmen von einem übertriebenen Kontrollwahn und von einer ‚Fata morgana’, wonach Qualität mit quantitativen Indikatoren messbar sei? Wozu dienen der 5-Minutentakt und die Tariflisten der Spitexmitarbeitenden? Wieviel Kontrolle ist notwendig und wann wird Kostendruck zum Kostenterror? Auf wem landet der Kostendruck?

An der 14. Thuner Alterstagung zeigen wir die Spannungsfelder zwischen Menschlichkeit und Dokumentations- und  Kontrollwahn auf. Die Sicht der verschiedenen Akteure (Politiker, Heim- und Spitexleitungen, Personal in Spitex und  Heimen, Bewohner), ihre Chancen und Hindernisse bezüglich Kostendruck, Kontrollzwängen und Minutentaktterror. Die Referentinnen und Referenten werden an der 14. Thuner Alterstagung anschaulich machen, wie die Hindernisse und die Freiräume anzugehen sind und mit welchen Grundhaltungen wir in den aufgezeigten Spannungsfeldern leben können. Unsere abendländische Tradition zeigt viele Wege auf dem Weg von mir zu mir auf. Erst wenn ich bei mir bin, bin ich auch beim Andern. Menschwerdung – der Anspruch und die Hoffnung an das Heim, an die Spitex heute und morgen.

Den Programmflyer mit allen Infos finden Sie hier im Veranstaltungsflyer.