Alt und Jung – nur gemeinsam erfolgreich


 

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Generationenwechsel führt zu neuen Spannungsfeldern in Unternehmen.

In zahlreichen deutschen Unternehmen findet ein Generationenwechsel im Management statt. Erfahrene Mitarbeiter stehen immer häufiger jüngeren Vorgesetzten gegenüber. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels entsteht dadurch ein ganz besonderes Spannungsfeld, so Wirtschaftsexperte Ralf Overbeck. „Vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen existiert noch kein ausgeprägtes Bewusstsein in Bezug auf diese gravierenden Veränderung in der Personalstruktur und die Chancen, die das mit sich bringt“, sagt der Diplom-Betriebswirt und Spezialist für Unternehmensführung und Personal. Dabei könne durch eine bewusste Steuerung und Ausnutzung der Fähigkeiten von „Alt und Jung“ im Unternehmen ein bedeutender Wettbewerbsvorteil erreicht werden.

„Mit Blick auf den demographischen Wandel sind die Verantwortlichen in den Unternehmen gut beraten, ihre Personalpolitik diesbezüglich zu überdenken“, so Overbeck. Die aktuelle Berechnung des Statistischen Bundesamtes zeigt, dass bis 2024 der Anteil der 30- bis 49-jährigen und der 50- bis 64-jährigen in Deutschlands Bevölkerung relativ ausgeglichen ist. Jedoch wird in den Folgejahren die Zahl der älteren und erfahrenen Mitarbeiter immer kleiner, so Overbeck, und die Anforderungen an neue Führungskräfte hätten sich zudem in den vergangen Jahrzehnten grundlegend verändert.

Seit Ende der 1990er Jahre trat die Bedeutung des chronologischen Alters immer mehr in den Hintergrund. Bei der Besetzung von Führungspositionen ging es um Aspekte wie jung, dynamisch, flexibel und mobil. Diese Zeiten scheinen langsam zu Ende zu gehen, hat Overbeck herausgefunden. „Denn immer mehr Unternehmen erkennen auch den Nutzen von Lebens- und Berufserfahrung und denken bei der Besetzung von Führungspositionen um.“ Es gehe nicht darum, die jungen Führungskräfte wieder aus den Führungsetagen zu verbannen. „Doch die Erfahrungen aus den vergangenen fünf bis zehn Jahren haben gezeigt, dass jung und dynamisch nicht zwingend auch immer erfolgreich bedeutet.“ Lebens- und Berufserfahrung ließen sich eben nicht in Seminaren aufholen.

So ist „Generationenmanagement“ das Erfolgskonzept der Zukunft in der Unternehmens- und Mitarbeiterführung, sagt Overbeck. Es müsse gelingen, junge und alte Mitarbeiter nachhaltig an das Unternehmen zu binden. „Immer mehr Unternehmen haben mittlerweile erkannt, dass nur altersgemischte Teams effizient Innovationen sowie zukunftsfähige Produkte und Dienstleistungen entwickeln und erfolgreich umsetzen können.“ Ältere Mitarbeiter bringen das breite Erfahrungswissen ein, während jüngere die aktuellen Kenntnisse und das schnelle Beherrschen moderner Technologien einsetzen können. Das Ziel müsse eine effektive Kommunikation zwischen „Alt und Jung“ sein.

Nötig sind dafür die Sensibilisierung aller Mitarbeiter für dieses Thema, das Fördern der Zusammenarbeit zwischen den Altersgruppen auch über die hierarchischen Ebenen hinweg sowie der Aufbau eines internen Generationen-Netzwerks. Ein nachhaltiges „Generationenmanagement“ benötige keine großen finanziellen Mittel, so Overbeck: „Wer sich heute schon aktiv mit dem demographischen Wandel und seinen Folgen auseinandersetzt, wird in einigen Jahren deutlich besser am Markt positioniert sein. Attraktive Arbeitgeber sind fit in Sachen Generationenmanagement.“

Weitere Infos zur Pressemeldung:
http://www.overbeck-consulting.de

Pressemeldung vom 17. März 2010
http://www.firmenpresse.de/pressinfo180373.html