Altersmedizin weiter entwickeln


 

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Prof. Dr. med. Hans Jürgen Heppner ist neuer Inhaber des Lehrstuhls für Geriatrie der Universität Witten/Herdecke

Die Universität Witten/Herdecke hat Prof. Dr. med. Hans Jürgen Heppner auf den Lehrstuhl für Geriatrie berufen – einer von insgesamt sechs Lehrstühlen dieser Art in ganz Deutschland. Hans Jürgen Heppner ist gleichzeitig Chefarzt der Klinik für Geriatrie mit Tagesklinik am HELIOS Klinikum in Schwelm. „Ich bin in Schwelm sehr herzlich empfangen worden und freue mich nun, mit meinem engagierten Team die Altersmedizin weiter entwickeln zu können“, betont der Bayer, der kürzlich von Nürnberg aus an die Schwelme gezogen ist.

Bestmögliche Versorgung der geriatrischen Patienten, Forschung, Lehre; alles unter einem Hut, alles auch unter dem Dach des HELIOS Klinikums Schwelm – das möchte der 49-Jährige nun realisieren. In der klinischen Arbeit „kann ich hier auf bewährte, gute Strukturen zurückgreifen. Das macht mir den Einstieg leicht“, freut sich Prof. Heppner. Dies gelte es nun weiter zu entwickeln. Dafür hat Hans Jürgen Heppner einige Ideen: Die speziell geriatrische Betreuung älterer Patienten vermehrt schon in die Notfall-Versorgung mit einzubinden, ist da nur ein Ansatzpunkt von vielen. Der Experte für Altersmedizin hatte zuletzt die internistische Intensivstation am Klinikum Nürnberg Nord geleitet und dort viele Erfahrungen sammeln können.

Außerdem möchte Hans Jürgen Heppner natürlich auch junge Ärzte für „sein“ Fach begeistern. „Die Geriatrie ist – bedingt durch den demografischen Wandel – das medizinische Fach der Zukunft“, betont Heppner. Ab Oktober wird er daher auch in den Hörsälen und Seminarräumen der Universität Witten/Herdecke unterrichten. Dazu werden die angehenden Altersmediziner die Gelegenheit haben, in dem Schwelmer Krankenhaus praktisch zu lernen. „An der Geriatrie reizt mich, dass wir durch eine ganzheitliche Betrachtung des alten Patienten mit all seinen Handicaps, Vorerkrankungen und aktuellen Störungen dennoch die Alltagskompetenzen stärken und verbessern können“, bringt der neue Chefarzt seine Begeisterung auf den Punkt. Es sei ein „sehr facettenreiches Fach mit viel Abwechslung“, so der Experte weiter.

Darüber hinaus liegt dem neuen Chefarzt auch die Alterstraumatologie sehr am Herzen. „Die ist am HELIOS Klinikum Schwelm schon sehr zukunftsorientiert und innovativ eingeführt worden. Diese hervorragende Institutionen möchte ich nun gemeinsam mit den unfallchirurgischen Kollegen weiter ausbauen“, betont Heppner weiter.

In der Forschung konnte Prof. Dr. Hans Jürgen Heppner bislang viele Themengebiete wissenschaftlich erarbeiten. Die schweren Infektionen im Alter, insbesondere der Atemwege, waren und sind ein Arbeitsschwerpunkt, über den er schon habilitierte, während derzeit die Versorgungsforschung im geriatrischen Einweisungsmanagment im Mittelpunkt seiner forschenden Tätigkeit steht. „Ich bin ein Praktiker – für mich steht der Patient im Mittelpunkt“, sagt Heppner über sich selbst. Dieses praktische Engagement möchte er nun in Schwelm konkretisieren – im geriatrischen Alltag, Forschung und Lehre.

Hans Jürgen Heppner ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Pressekontakt:
Maren Esser
Referentin für Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: +49 2336 48-1601
E-Mail: maren.esser@helios-kliniken.de

Über HELIOS
Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 74 eigene Kliniken, darunter 51 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal sowie 23 Rehabilitationskliniken. HELIOS versorgt jährlich mehr als 2,9 Millionen Patienten, davon mehr als 780.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten und beschäftigt rund 43.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Über UW/H:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.500 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

Quelle: idw.de, 06.09.2013