Ministerin Barbara Steffens: "Zukunftsfähige und übertragbare Unternehmenskonzepte sind für den Umgang mit dem demographischen Wandel unabdingbar"


 

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16. März 2011
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Im Rahmen der heutigen (16. März 2011) Fachtagung „Innovative Unternehmenskultur entwickeln – Generationsübergreifend und interkulturell führen, arbeiten und lernen im demographischen Wandel“ erklärte Barbara Steffens, Ministerin für Pflege und Alter in der Industrie- und Handelskammer in Münster: „Wirtschaftliche und soziale Verantwortung in einer solidarischen Gesellschaft zu übernehmen, wird für die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen zu einer zentralen Zukunftsaufgabe. Belegschaften, die zunehmend multi-ethnisch und älter werden sowie der zunehmende Fachkräftemangel erzeugen insbesondere in kleinen und mittelständischen Unternehmen Handlungsbedarf. Deshalb sind neue Konzepte gefragt, die den Belegschaften und den Herausforderungen des demographischen Wandels gerecht werden, stärker als denn je gefragt.“ Als Beispiel nannte die Ministerin einen regen Wissens- und Erfahrungsaustausch innerhalb der Belegschaft: „Jeder kann von dem anderen lernen, ganz egal ob jung oder alt.“
Auf der Fachtagung stellten vier kleine und mittelständische Unternehmen aus dem Kammerbezirk ihre Strategien vor, die sie in dem Projekt „Innovative Unternehmenskultur entwickeln“ zusammen mit der IHK Nord Westfalen und der Fachhochschule Münster entwickelt haben. Insgesamt nahmen rund 30 Unternehmen an dem Projekt teil.
Im Fokus der Veranstaltung stand die Thematik „Erschließung der Potenziale aller Generationen und Ebenen in der betrieblichen Arbeit“. Ziel ist es, ganzheitliche, generationen- und kulturübergreifende Führungs- und Qualifizierungskonzepte zu entwickeln.
Wie groß die Herausforderungen sind, vor die der demographische Wandel die Wirtschaft stellt, verdeutlichte IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer in der Begrüßung mit einem anschaulichen Vergleich. „2030 werden nach vorsichtigen Schätzungen 85.000 Erwerbstätige weniger an den Schreibtischen und Werkbänken im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region arbeiten als noch im Jahr 2010“, betonte er. Das Geburtendefizit mache qualifizierte Nachwuchskräfte zu einem knappen Gut. Umso wichtiger sei es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern und damit auch die „Familie als Keimzelle unserer Gesellschaft“ zu stärken. Die Ministerin unterstrich: „In Zukunft werden immer mehr Arbeitnehmer nicht nur Familie und Beruf, sondern auch die Pflege der Angehörigen bewältigen müssen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir den Betroffenen gemeinsam Unterstützung und Lösungen bieten können.“
Das von dem Land geförderte Projekt „Innovative Unternehmenskultur entwickeln“ ist im Dezember 2009 gestartet und endet im November 2011. Ministerin Steffens: „Die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen leistet mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag, um den sozialen Fortschritt weiter anzutreiben. Ich erhoffe mir von den Ergebnissen und Erkenntnissen eine landesweite Übertragbarkeit.“
Weitere Informationen finden Sie unter www.fit-fuer-2025.de.

Ministerium für Gesundheit,
Emanzipation, Pflege und Alter
des Landes Nordrhein-Westfalen
Horionplatz 1, 40213 Düsseldorf
Tel. 0211 8618-50
Fax 0211 86185-4444
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Düsseldorf – Veröffentlicht von pressrelations
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