Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern besuchte die Profillinie Erfolgreich Altern


 

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Der Demographische Wandel betrifft uns alle. Er ist besonders für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern eine große Herausforderung, aber auch ein große Chance. Im Rahmen des Thementages Demographie hat Ministerpräsident Erwin Sellering am Montag (24.01.2011) das Department Aging Science and Humanities (Erfolgreich Altern) der Interdisziplinären Fakultät der Universität Rostock besucht.

Am Institut für Informatik der Universität wurden dem Ministerpräsidenten Mecklenburg-Vorpommerns vielfältige Lösungen für Assistenzsysteme vorgestellt, die Ingenieurwissenschaftler und Mediziner gemeinsam entwickeln, um das tägliche Leben auch im Alter leichter zu machen und Mobilität und Selbstbestimmtheit zu ermöglichen. „Das Spektrum reicht von intelligenten Hüftprothesen über neue ambulante Diagnosewerkzeuge für die Demenz, bis hin zu intelligenten Wohnumgebungen“, erklärte Prof. Dr. Thomas Kirste, Leiter der Profillinie Erfolgreich Altern. Verbindendes Forschungsziel ist, Systeme zu bauen, die den Alltag des Menschen verstehen können und ihm dabei helfen, seine Selbständigkeit zu bewahren. „Die Universität Rostock zeigt, dass sie eine Vielzahl von Lösungen für die Herausforderungen des Demographischen Wandels anbieten kann. Nun kommt es darauf an, diese Lösungen im Land gezielt in der Praxis einzusetzen“, sagte Prof. Dr. Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock. Unser Bundesland kann sich auf diese Weise als einer der führenden Standorte im Bereich des Ambient Assisted Living etablieren.

„Die Zahl der Älteren in unserem Land wird zunehmen. Viele von ihnen werden im hohen Alter bei ganz alltäglichen Tätigkeiten Hilfe und Unterstützung brauchen. Dafür benötigen wir technische Lösungen, wie ich sie heute in der Universität Rostock kennengelernt habe. Ich hoffe, dass sich viele der klugen Ideen insbesondere aus der Sensorentechnik in die Praxis umsetzen lassen“, sagte Ministerpräsident Sellering.

Eine höhere Lebenserwartung ist ein Gewinn – doch gleichzeitig stellt sich immer eindringlicher die Frage, wie auch im Alter selbständiges und selbstbestimmtes Leben sichergestellt werden kann. Gerade in Mecklenburg-Vorpommern mit seinen langen Versorgungswegen ist dies eine Herausforderung – deren erfolgreiche Bewältigung auch in andere Bundesländer ausstrahlen kann.

Kontakt:
Universität Rostock
Presse+Kommunikation
Dr. Ulrich Vetter
Telefon: +49 (0)381 498 1013
E-Mail: ulrich.vetter@uni-rostock.de

(Quelle: idw.de, 25.01.2011)