Tolle Resonanz beim FITNESS-Check in der Martin-Luther-Kirche


 

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Hürth, den 01.12.2016 Bei alltäglichen Dingen, wie dem Treppensteigen, Schuhe binden oder beim Aufstehen aus dem Fernsehsessel erreichen Senioren oft sehr schnell ihre Leistungsgrenze. Doch das muss nicht sein.

In der  Martin-Luther-Kirche in Hürth-Gleuel stellten sich heute über 20 Senioren einem speziellen Alltags-Fitness-Test (AFT). Der in den USA entwickelte und in Deutschland vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) in Kooperation mit der Marie-Luise und Ernst Becker Stiftung aus Köln eingeführte AFT analysiert mit einfachen Übungen für den Alltag wichtige Körperfunktionen von Personen im Alter zwischen 60 – 94 Jahren. Er wird mit einer individuellen Bewegungsberatung verbunden.

Sabine Lattek, Tochter von Fußball-Trainerlegende Udo Lattek und Repräsentantin der Becker Stiftung wirbt für den AFT: „Der AFT überprüft auf einfache Art und Weise die körperliche Fitness im Alltag. Gleichzeitig erfährt man, wie fit man im Vergleich zu anderen Testpersonen gleichen Alters und Geschlechts abschneidet. Außerdem wird ermittelt, ob die aktuelle Fitness ausreicht, um im Alter von 90 Jahren ein selbstständiges Leben führen zu können.“

Helga Bajohr, Fachkraft für das Landesprogramm „Bewegt älter werden in NRW“ beim Kreissportbund Rhein-Erft erklärt die Hintergründe des Fitness-Checks in der außergewöhnlichen Location: „Am 07.12.2016 startet in der frisch renovierten Martin-Luther-Kirche der präventive Bewegungskurs „Fit im Alter“ für Seniorinnen und Senioren. Dieser trägt dazu bei, die Selbständigkeit älterer Menschen zu erhalten und Stürze zu verhindern.“

Ute-Grieger Jäger (Pfarrerin in der Martin-Luther-Kirche) freut sich über das neue Bewegungsangebot, das immer mittwochs  von 11.00 – 12.00 Uhr im Gemeindesaal stattfindet: „Mit dem neuen  Angebot öffnen wir unsere Kirche für Menschen aller Konfessionen aus Hürth-Gleuel und Umgebung. Wir leisten einen Beitrag zur Gesunderhaltung. Gleichzeitig schaffen wir einen Treffpunkt für die Senioren aus dem Quartier. Wir wollen lebendige Beziehungen der Menschen konfessionsübergreifend entstehen lassen und bewahren.“

Der AFT und „Fit im Alter“ werden vom Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB) gefördert. Sie sind Teil des Landesprogramms „Bewegt älter werden in NRW“.  Dieses fördert Projekte, die im Sinne des Masterplans altengerechte Quartiere des Landes NRW älteren und hochaltrigen Menschen ein möglichst lange selbstbestimmtes Lebens in ihrer vertrauten Umgebung (Quartier) ermöglichen.

Dirk Schröter, der das Projekt für den LSB begleitet, lobt die Initiative des Kreissportbundes Rhein-Erft: „Der LSB sucht nach Quartiersprojekten, bei denen der organisierte Sport mit lokalen Partnern innovative Angebote für die Zielgruppe der Älteren und Hochaltrigen realisiert. Das ist hier gelungen.“

Beim Bewegungsprogramm „Fit im Alter“ werden die  vier Bereiche „Mobilität entwickeln“,  „Stärke aufbauen“,  „Sicherheit vermitteln“ und „Beweglichkeit erhalten“ trainiert.  Sitzgymnastik, Herz-Kreislaufübungen, Rückenschule und Gedächtnistraining gehören zum Kursprogramm.

Die Teilnehmergebühr beträgt 2,- Euro pro Stunde. Diese wird vor Ort an die Kursleitung entrichtet. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Eine Vertragslaufzeit gibt es nicht. Sollten Teilnehmer krankheitsbedingt oder terminlich verhindert sein, entstehen keine Kosten. Getränke stellt die Kirchengemeinde zur Verfügung, bequeme Kleidung wäre vorteilhaft, Sportkleidung ist nicht erforderlich.

Informationen zu „Fit im Alter“ gibt es beim Gemeindebüro unter  02233 – 33216 (Ansprechpartnerin: Silvia Luig) und beim Kreissportbund Rhein-Erft (Elke Bajohr, 02271 – 707440).

Kontakt:

Evangelische Kirchengemeinde Hürth

Tanja David, Diakonie-Mitarbeiterin im Seniorenbereich

Tel: 0163 – 7341352 und 02233 – 707999 (montags von 09.00 – 13.00 Uhr)

E-Mail: david@kirche-koeln.de

 

Foto“Wollen im Lutherjahr etwas bewegen”:  Ute-Grieger Jäger, Birgit Römer (autorisierte AFT-Testerin),  Sabine Lattek und  Helga Bajohr (hintere Reihe  von links nach rechts). Vordere Reihe: Otti und Hans-Joachim Wennige (Testteilnehmer)