XIV. Heidelberger Symposium „Perspektiven im Alter – alt werden, schlau bleiben“


 

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Der in Deutschland zu beobachtende demografische Wandel ist seit Jahren ein Dauerbrenner innerhalb der Gazetten und gesellschaftlichen Diskussion. Steht das Gesundheitswesen in Anbetracht der zunehmend älter werdenden Bevölkerung vor dem Kollaps? Das diesjährige wissenschaftliche Symposium der SRH Hochschule Heidelberg, des Universitätsklinikums Heidelberg und dem St. Thomas e.V. unter dem Titel „Perspektiven im Alter – alt werden, schlau bleiben“ widmet sich diesem hochbrisanten Thema und versucht die Chancen, aber auch Grenzen der Prävention im Alter auszuloten.

Erwartet werden 130 Gäste aus den Disziplinen Psychologie, Psychiatrie, Medizin und Informatik. Prof. Dr. Frank Brecht Brecht, Leiter des St. Thomas e. V., Prof. Dr. Johannes Schröder, Leiter der Sektion Gerontopsychiatrische Forschung am Universitätsklinikum Heidelberg sowie Prof. Dr. Gustav Rückemann, Prorektor der SRH Hochschule Heidelberg begrüßen die Gäste. Die Schirmherrschaft für das Symposium trägt Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg.

Der Anteil älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wird in den nächsten Jahrzehnten noch weiter ansteigen. Betriebe müssen sich verstärkt damit auseinandersetzen, wie sie ihre Arbeits- und Leistungsfähigkeit möglichst lange erhalten und fördern können. Andreas Zimber, Professor und Studiendekan der Fakultät für Angewandte Psychologie an der SRH Hochschule Heidelberg, wird mit seinem Vortrag „Älter werden im Beruf und moderne Arbeitsanforderungen: Ein Widerspruch?“ die Tagung einläuten. „Entgegen verbreiteter Vorurteile ist die Leistungsfähigkeit und Produktivität älterer Arbeitnehmerinnen und -nehmer nicht eingeschränkt“, sagt Prof. Zimber. Ältere wiesen sogar ein höheres Arbeitsengagement und eine größere Arbeitsdisziplin auf, erläutert er. Oft fühlen sie sich mit ihrer Arbeit und ihrem Unternehmen stärker verbunden als jüngere. Dennoch stellt sich die Frage, wie ältere Mitarbeiter mit jüngeren mithalten können. „Ältere Arbeitnehmer werden im Wirtschaftsleben häufig als altes Eisen angesehen. Empirische Studien beweisen jedoch eher das Gegenteil: Die alten Hasen sind für Unternehmen unverzichtbar.“

Weitere Vorträge von Referenten aus Frankfurt, Karlsruhe oder Irvine/USA gehen auf Präventivmaßnahmen wie Arbeitsgedächtnistraining im Alter ein, auf die Altersentwicklung aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin oder die Möglichkeiten des Einsatzes von modernen Robotern. Erklärtes Ziel des Symposiums ist ein lebendiger Austausch zwischen allen Berufsgruppen, der helfen soll, ein möglichst ganzheitliches Bild über das brennende Thema „Aktives, gesundes Älterwerden einer immer älterwerdenden Bevölkerung“ zu gewinnen.

Das Symposium „Perspektiven im Alter – alt werden, schlau bleiben“ findet am 15. Oktober 2014 von 9:30 bis 17:30 Uhr im Großen Hörsaal der SRH Hochschule Heidelberg statt, Ludwig-Guttmann-Str. 6 in 69123 Heidelberg.
SRH Hochschule Heidelberg

Die SRH Hochschule Heidelberg ist eine der ältesten und bundesweit größten privaten Hochschulen. Zurzeit sind rund 3.000 Studierende an sechs Fakultäten eingeschrieben. Die Hochschule bietet zukunftsorientierte Studiengänge in Wirtschaft, Informatik, Ingenieurswissenschaften, Sozial-, Rechts- und Therapiewissenschaften sowie angewandter Psychologie an. Seit 2012 geht die SRH Hochschule Heidelberg neue Wege: Mit der Einführung eines Studiums nach dem CORE-Prinzip wurden alle Studiengänge neu strukturiert und konsequent auf die am Arbeitsmarkt geforderten Kompetenzen ausgerichtet. Durch den Einsatz innovativer Lehr-, Lern- und Prüfungsmethoden rückt aktives und eigenverantwortliches Studieren in den Mittelpunkt. Die SRH Hochschule Heidelberg ist staatlich anerkannt und wurde vom Wissenschaftsrat akkreditiert. Sie gehört zum Hochschulverbund der SRH Holding, einer unabhängigen Stiftung, die bundesweit Bildungseinrichtungen und Krankenhäuser betreibt.

Weitere Informationen:
http://st-thomas.de/veranstaltungen/symposium/programm.html
http://www.hochschule-heidelberg.de

Quelle: idw.de, 10. Oktober 2014