Digitaler Trainer soll Senioren fit halten


 

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„Kaiserslauterer Wissenschaftler haben ein interaktives Programm mitentwickelt, das ältere Menschen zu mehr Bewegung animieren soll. Bis zur Marktreife dauert es aber noch.

Getestet wird ein neues Programm, das von Wissenschaftlern des Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) mitentwickelt wird. Es soll ältere Menschen zur Bewegung animieren und Patienten bei der Reha unterstützen – kurz: ein digitaler Fitnesstrainer für Senioren.

In einem kleinen Raum im DFKI ist das System untergebracht. Hasko [ein Proband] trägt fünf Sensoren am Oberkörper, die seine Bewegungen registrieren. Noch ist das System nicht ganz ausgereift, so sind die Sensoren bislang verkabelt. „Die müssen noch drahtlos werden“, sagt Daniel Steffen, der das europäische Forschungsprojekt mit dem Titel PAMAP am DFKI mitbetreut. Bis das System wirklich auf den Markt kommt, werden noch ein paar Jahre vergehen, das steht fest. Im nächsten Jahr soll es allerdings in Frankreich einen ersten Feldversuch geben.

Zwei zentrale Funktionen hat das System. Zum einen kann es der Nutzer als Fitnesscoach nutzen, der ihm hilft, beweglich und fit zu bleiben. So kann er sich auf dem Bildschirm ein Profil seiner Bewegungsmuster anschauen und kontrollieren, ob er zu wenig gemacht hat oder gar zu aktiv war in letzter Zeit.

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Die ermittelten Bewegungsdaten sollen in einer elektronischen Gesundheitsakte gespeichert werden, so dass sie später etwa vom Arzt ausgewertet werden können. Der kann dann daraus Diagnosen entwickeln oder den Erfolg von Therapien überprüfen, so das Ziel. Mit Unterstützung des Systems könnten „Senioren ihre Gesundheit und Lebensqualität eigenständig und in ihrer gewohnten Umgebung verbessern“, erklärt Professor Didier Stricker, Leiter des Forschungsbereichs „Erweiterte Realität“ am DFKI in Kaiserslautern.“

Quelle:
http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Digitaler-Trainer-soll-Senioren-fit-halten-_arid,120093.html, 04. August 2010