Neu erschienen: "Altern gestalten – Medizin, Technik, Umwelt"


 

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BuchcoverVeröffentlichung der Vorträge des zweiten Symposiums der Heidelberger Akademie der Wissenschaften zum Thema ‚demografischer Wandel‘

Im Rahmen einer Serie von insgesamt drei Symposien der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, die sich dem Thema des demografischen Wandels unter unterschiedlichen Blickwinkeln annehmen, fand im November 2009 das zweite Symposium in Stuttgart in Kooperation mit der Universität Stuttgart und der Robert Bosch Stiftung statt. Unter dem Titel „Altern gestalten – Medizin, Technik, Umwelt“ wurde das Thema aus der Sicht von Natur- und Ingenieurwissenschaften angegangen. Der kürzlich erschienene Band enthält die Beiträge zu diesem Symposium.

„Altern gestalten – Medizin, Technik, Umwelt“
Reihe: Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Heinz Häfner; Konrad Beyreuther; Wolfgang Schlicht (Hrsg.)
Springer-Verlag Berlin, Heidelberg 2010
180 S., Geb.,
ISBN: 978-3-642-14352-6
Ladenpreis: 49,95 Euro

Das Buch, finanziert von der Robert Bosch Stiftung, nähert sich dem Thema „Alter(n) gestalten“ in fünf Themenblöcken, von denen der Festvortrag von Axel Börsch-Supan mit dem Titel „Müssen, dürfen, sollen, können oder wollen ältere Menschen noch arbeiten?“ den ersten Teil bildet. Der zweite Teil ist dem Thema „Prävention und Regeneration“ gewidmet. Wolfgang Schlicht beleuchtet hierzu die positiven Auswirkungen von Bewegung im Alter in seinem Beitrag „Mit körperlicher Aktivität das Altern gestalten“. Dem folgt eine Darstellung zum Thema der Veränderung des Gehirns beim Alterungsprozess. Iris Tatjana Kolassa, Franka Glöckner, Vera Leirer und Carsten Diener stellen die Grundlagen des geistigen Abbaus und Ansätze zu seiner Verhinderung in dem Beitrag „Neuronale Plastizität bei gesundem und pathologischem Altern“ vor. Der dritte Teil des Buches trägt den Titel „Biologische und technische Assistenzsysteme“. Zunächst berichtet Anthony D. Ho über Möglichkeiten und Perspektiven der Stammzelltherapie unter dem Titel „Das Altern im Spiegelbild der Stammzellen“. Peter K. Plinkert und Mark Praetorius sprechen dann über „Elektronische Systeme zum Ersatz der defizienten Hörleistung“ und Kuno Weise gibt Einblicke zu dem Thema „Endoprothetik und Alter“. Der vierte Teil wird überschrieben mit „Unterstützende Systeme in Technik, Umwelt und Pflege“. Jochen Wiedemann, Matthias Horn, Wolfgang Rosenstiel und Enkelejda Tafaj zeigen Aspekte zur „Fahrzeugentwicklung für eine Gesellschaft im demografischen Wandel“ auf. Tilman Harlander beschäftigt sich mit „Wohnen im Alter“ und Adelheid Kuhlmey thematisiert „Pflegerische Versorgung und Erhalt der Selbständigkeit im Alter“. Im fünften und letzten Teil, der den Titel „Einblick und Ausblick“ trägt, macht sich zunächst Johannes Siegrist Gedanken zu den „Chancen gesunden Alterns aus soziologischer Sicht“. Dem folgt ein Beitrag von Andreas Meyer-Lindenberg über „Menschliches Sozialverhalten von der Jugend bis ins Alter“. Abschließend vergleicht Otfried Höffe in seiner Betrachtung zu „Cicero, Jacob Grimm, Ernst Bloch“ drei Altersbilder aus der Geschichte.

Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften, gegründet 1909, ist die wissenschaftliche Akademie des Landes Baden-Württemberg und eine der acht deutschen Akademien der Wissenschaften. Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung verantwortet sie derzeit 22 Forschungsvorhaben, in denen etwa 230 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die rund 260 gewählten Mitglieder der Heidelberger Akademie treffen sich als herausragende Vertreter ihrer jeweiligen Disziplin regelmäßig zum fächerübergreifenden Gespräch, die Akademie veranstaltet wissenschaftliche Tagungen sowie öffentliche Vortragsreihen. Mit der 2002 erfolgten Einrichtung eines Nachwuchskollegs (WIN-Kolleg), der Ausrichtung der „Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler“ sowie durch die Vergabe von Forschungspreisen fördert sie herausragende jüngere Exponenten der Wissenschaft.

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Dr. Herbert von Bose
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Quelle: http://idw-online.de/pages/de/news389058, 30.09.2010