Von wegen geistiger Verfall "Keiner weiß so viel wie die Älteren"


 

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„Beim Thema Alter denken viele Menschen sofort an Gedächtnislücken, Demenz, Alzheimer. Der Mythos, dass man mit den Jahren seine Leistungsfähigkeit einbüße, ist weit verbreitet. Falsch, sagt der Neurowissenschaftler Martin Korte im n-tv.de Interview. Aktive Ältere könnten aufgrund ihrer Routine und Erfahrung vielfach mit Jüngeren nicht nur mithalten, sondern sie sogar ausstechen. Korte fordert deshalb zu einer Neubewertung des Alters auf. Die Gesellschaft sollte bewusst auf die spezifischen Schwächen der Alten Rücksicht nehmen, aber auch ihre besonderen Stärken gezielt nutzen. Der demografische Wandel könne nur gelingen, wenn die Jungen und vor allem die Alten selbst der Generation 60 plus viel mehr zutrauen.

n-tv.de: Ab 50 lässt die Gehirnleistung nach. So lautet das Vorurteil, das ältere Mitarbeiter oftmals aufs Abstellgleis befördert. Zu Unrecht, sagen Sie. Woher kommt Ihr Optimismus?

Martin Korte: Korrekt ist, dass die Geschwindigkeit des Gehirns, mit dem es arbeitet, und bestimmte Gedächtnisleistungen schlechter werden. Was man dabei allerdings nie bedenkt ist, dass erfahrene Mitarbeiter auch nur noch einen Bruchteil ihrer Gehirnressourcen brauchen, um bestimmte Lösungen für Probleme zu finden, weil sie eben ganz viele vorgefertigte Muster an Lösungen haben […]“

Das komplette Interview finden Sie hier:
http://www.n-tv.de/wissen/Keiner-weiss-so-viel-wie-die-Aelteren-article7230346.html, 23.09.2012