Wer mit 67 noch arbeitet, wird weniger verdienen


 

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„Der demografische Wandel wird einen dramatischen Einfluss darauf haben, wie wir in Zukunft arbeiten, wie wir bezahlt werden und wie wir Karriere machen, schreibt der Magdeburger Ökonomieprofessor Karl-Heinz Paqué in seinem neuen Buch.

Karl-Heinz Paqué, 53, lehrt Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und ist dort Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.  Sein Buch  „Wachstum!“ erscheint am 2. September. Hier begründer t er, warum wir auch in Zukunft auf Wirtschaftswachstum angewiesen sein werden.

Aus dem Inhalt:
„Kurzum: Das statische Bild einer unabänderlichen Lücke der Produktivität zwischen Jung und Alt greift zu kurz. Es spricht vieles dafür, dass die Knappheit an fluiden Fähigkeiten einen umfassenden und tief greifenden Wandel der betrieblichen Strukturen nach sich zieht. Der Prozess könnte Ähnlichkeiten haben mit jenem Schub an vertikaler Mobilität, den die Knappheit an Arbeitskräften in den 60er-Jahren in Deutschland (und in Westeuropa insgesamt) auslöste. Damals sorgte der demografische Wandel für eine extreme Knappheit an qualifizierten Fachkräften insgesamt. Die Folge war keineswegs eine Stagnation des Wachstums der Produktivität, sondern fast das genaue Gegenteil: Die Unternehmen in Deutschland investierten in die Qualifikation ihrer Arbeitskräfte, übertrugen ihnen größere Verantwortung und besetzten die verwaisten Stellen für einfache Arbeit mit Zuwanderern aus Südeuropa. Auch praktisch ohne aktive Arbeitsmarktpolitik des Staates kam es zu einer kraftvollen Eigendynamik der beruflichen Ausbildung, und zwar allein auf innerbetrieblicher Ebene.“

Die „Welt am Sonntag“ druckt Auszüge exklusiv vorab. Lesen Sie hier:
http://www.welt.de/wirtschaft/article9256154/Wer-mit-67-noch-arbeitet-wird-weniger-verdienen.html, 28.08.2010