Riester-Rente: Ein Kind des demografischen Wandels


 

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„Ihren Ursprung hat die Riester-Rente in den Reformen der Rentenversicherung aus dem Jahr 2000/2001, als wesentliche Bestandteile der gesetzlichen Rentenversicherung verändert worden. Es kam zu einer Senkung des Nettorentenniveaus von 70 Prozent auf 67 Prozent. Diese wesentliche Änderung hatte für die Beitragszahler der gesetzlichen Rentenversicherung erhebliche Konsequenzen, da die Notwendigkeit zur privaten Altersvorsorge zunehmend in den Fokus rückte. Eine Entwicklung, die bis heute anhält. Denn die Rentenversicherung in ihrer heutigen Form steht auch in Zukunft vor erheblichen Herausforderungen.

Aufgrund der Umlagenfinanzierung, also der Entnahme von Kapital aus den eingezahlten Beiträgen für aktuelle Rentenzahlungen, ergeben sich Probleme, wenn sich die Altersstruktur der Bevölkerung verändert. Wird die Gesellschaft zunehmend älter, wächst die Zahl der Rentenempfänger. In Kombination mit einer abnehmenden Geburtenrate verschiebt sich das Bild der Altersverteilung – die Zahl der Beitragszahler schrumpft bzw. die der Rentenempfänger steigt, es kommt zum demografischen Wandel. Fallen beide Entwicklungen zusammen, steht die Umlagenfinanzierung früher oder später vor dem Problem, dass eingezahlte Beiträge nicht mehr ausreichen, um die Renten zu decken. Um hier gegenzusteuern, hat der Gesetzgeber das Nettorentenniveau gesenkt.

Renteneintritt mit 67 Jahren

Gleichzeitig bietet sich der Politik eine weitere Möglichkeit, um gegen die Probleme der gesetzlichen Rentenversicherung vorzugehen – die Anhebung des Renteneintrittsalters. Letzteres wurde mit Beschluss vom 01. Januar 2008 von der Regierung ins Auge gefasst und der Renteneintritt auf 67 Jahre festgelegt. Für den Einzelnen ergeben sich erhebliche Probleme, da Experten nur für einen niedrigen Prozentsatz davon ausgehen, dass dieser Erwerbszeitraum erreicht und damit der Anspruch für die maximale Rentenhöhe wird.

Fehlende Beitragsjahre führen aber wiederum zu sinkenden Renten. Unterm Strich muss ein klares Fazit stehen. Dass der Abschluss privater Vorsorgemaßnahmen für´s Alter gewollt ist, steht außer Frage. Die hohe Zahl der Neuverträge bei der Riester-Rente ist aus Sicht der Politik daher ein erreichtes Etappenziel. Erwerbstätige sollten sich aber nicht nur auf die Riester-Rente konzentrieren, sondern auch Alternativen ins Auge fassen, um die finanzielle Zukunft im Alter optimal abzusichern.

Altersvorsorge – die Riester-Rente und ihre Alternativen

Die Riester-Rente gehört hierzulande zu den wichtigsten Vorsorgemaßnahmen für finanziellen Wohlstand im Alter. Insbesondere durch die Tatsache, dass die Bundesregierung in den letzten Jahren zunehmend Veränderungen an den Regularien zur Riester-Rente vorgenommen hat, ist diese Form der Altersvorsorge noch interessanter geworden.“

Weitere Informationen unter: http://www.finanzen.de/vorsorge/altersvorsorge