Blogbeitrag Januar zum Förderpreis “Alter und Arbeit 2011″


 

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„Die neurobiologischen und psychosozialen Auswirkungen von Ausdauertraining auf motiviertes Verhalten älterer Menschen: Das Konzept des subjektiven Gesundheitshorizontes.“

Wie lange bleibe ich körperlich und geistig fit?
Wie weit im Voraus plane ich meine Zukunft?
Lohnt es sich langfristig, mich mit neuen Dingen zu beschäftigen?

Diese Fragen gewinnen im höheren Erwachsenenalter an besonderer Relevanz. Die Antworten auf diese Fragen, also der „zeitliche“ Blick indie eigene Zukunft, können erhebliche positivewie auch negative Konsequenzen auf die persönlichen Ziele unddie Motivation haben –auch im Arbeitsleben. Diese Aspekte der Motivation spielen im Hinblick auf die zunehmendeZahl älterer Arbeitnehmer auch für Arbeitgeber einewichtige Rolle.

Ich untersuche,von welchen neurobiologischen und psychosozialen Faktoren die Antworten auf die oben gestellten Fragen beeinflusst werden und welchen Effekt diese auf die Arbeits- und Leistungsmotivation haben. Ein wichtiger Bestandteil meiner Forschungsarbeit ist es zu untersuchen, welche Maßnahmen (wie z.B. körperliches Ausdauertraining)und neurobiologischen Veränderungen dieLeistungsmotivation und Leistungsfähigkeit im Alter verändern können.

In meinem Blog für Januar 2012 gebe ich einen Überblick über entwicklungspsychologische Theorienpersönlicher Zeitperspektiven und ihren Einfluss auf aktivitätsbezogene Motivation und verknüpfe diese mit den neurobiologischen Grundlagen motivierten Verhaltens im Alter. Schließlich stelle ich ein neues Konzept vor, dass ich innerhalb einer Interventionsstudie im Deutschen Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Magdeburg untersuchen werde.

1. Zeitperspektiven und aktivitätsbezogene Motivation

Welche Faktoren beeinflussen die motivationalen Veränderungen imAlter und somit die Zielstellungen und die Handlungspläne einer Person?Diese Fragen werden in verschiedenenForschungsbereichenuntersucht.

Die aus der Entwicklungspsychologie stammende Theorie der sozioemotionalen Selektivität (Carstensen, 2003; Carstensen et al., 2006) möchte ich hier hervorheben, da sie „Zeit“ als eine sehr wichtige Komponente der Veränderung der Motivation im Alter hervorhebt: „Wenn Menschen ihre Lebenszeit als unbegrenzt und ihre Zukunft als offen erleben, so wie es meistens in der Jugend der Fall ist, dann sind sie motiviert, neue Informationen zu suchen. Sie bemühen sich darum, ihren Horizont zu erweitern, neues Wissen zu erwerben und neue Beziehungen einzugehen. Im Gegensatz dazu sind Menschen, die ihre Lebenszeit begrenzt erleben (was meist für das höhere Erwachsenenalter zutrifft), verstärkt motiviert, ein hohes emotionales Wohlbefinden zu erreichen. Sie investieren in Sicherheit, vertiefen vorhandene Beziehungen  und genießen das Leben.“ (Carstensen und Lang, 2007).

Ein ebenfalls sehr bekanntes entwicklungspsychologisches Modell der Selektion, Optimierung und Kompensation (Freund und Baltes, 1998) postuliert, dass ein erfolgreiches Altern die Fähigkeit umfasst, Umwelten zu selektieren, die es ermöglichen, seine altersbedingten Defizite durch den optimalen Einsatz der zur Verfügung stehenden Ressourcen zu kompensieren.

Abbildung 1: Zeitperspektiven und ihr Einfluss auf die Motivation und Zielorientierungen bei Menschen mit einer weiten (links) und kürzeren (rechts) Lebenszeitperspektive

Demzufolge ist es plausibel anzunehmen, dass der Wandel des „zeitlichen Zukunftshorizontes“ im Lebenslauf einer Person auch in der Arbeitswelt ein maßgeblicher Grund für die Veränderung der Leistungsmotivation älterer Arbeitnehmer darstellt: Die Motivation, Karriere zu machen, sich neue Arbeitstechniken oder neue Arbeitsinhalte anzueignen lässt nach und bevorzugt werden bekannteArbeitssituationen. Es ist offensichtlich, dass diese Veränderungen den Anforderungen einer modernen Arbeitswelt entgegenwirken, da sie eher verhindern, sich mit neuer Technik, neuem Wissen und Arbeitsinhalten auseinanderzusetzen.

Wie können vor diesem Hintergrund ältere Arbeitnehmer motiviert werden, sich mit neuen Dingen auseinander zu setzen, explorativ und leistungsfähig zu sein?
Es ist hier hilfreich, die neurobiologischen Zusammenhänge und ihre altersbedingten Veränderungen motivierten Verhaltens zu berücksichtigen. Insbesondere die Funktion des Neurotransmitters Dopamin, deren Veränderungen im Alter spielen möglicherweise eine wichtige Rolle.

In meinem Forschungsvorhaben führe ich ein neues Konzept ein; den subjektiven Gesundheitshorizont (subjective health horizon, SHH). Der SHH ist eine Erweiterung der Theorie der sozioemotionalen Selektivität. In meiner Forschung wirdes mit den neurobiologischen Grundlagen motivierten Verhaltens verknüpft. Zunächst möchte ich einen Überblick über die relevanten neurobiologischen Grundlagen geben.

2. Neurobiologische Grundlagen motivierten Verhaltens

Ein zentraler Aspekt meiner Forschung ist, dass Neuheit, Motivation und exploratives Verhalten im Gehirn sehr eng mit einander verzahnt sind. Dieser kürzlich erkannteneurobiologische Zusammenhang hängt mit dem Neurotransmitter Dopamin zusammen. Dopamin motiviert explorativ aktiv zu sein, Entscheidungsoptionen zu wählen, die ein exploratives Verhalten und die Exposition zu neuen Dingen (Neuheit) in der Zukunft wahrscheinlicher machen. Im folgenden möchte ich diese Verhaltens- und Motivationseffekte von Dopamin als ‚explorativen Lebensstil‘ bezeichnen.
Ein explorativer Lebensstil im Alter ist deshalb von Bedeutung, dadessen Komponenten, nämlich Aktivität, Neuheit, Exploration, unmittelbar Struktur und –Funktion in wichtigen Hirnzentren anregen undPlastizität fördern. Damit hat ein explorativer Lebensstil einen potentiell wichtigen Einfluss auf erfolgreiches, gesundes Altern.Diese Zusammenhänge möchte ich nachfolgend näher erläutern.
Um neue Aktivitäten, neues Wissen oder das Erkunden neuer Umgebungen aktiv planen und umsetzen zu können, benötigt man die Fähigkeit, sich Zukunftsszenarien vorstellen und einzelne Handlungen planen zu können (z.B. die Planung einer Reise in eine unbekannte Stadt, den Besuch eines neuen Einkaufszentrums oder eines neuen Theaterstückes).Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass dieseAspekte des motivierten Verhaltens neurobiologisch auf zwei Komponenten beruhen (Abbildung 2):
Zum Einen hängt die Fähigkeit, sich seine zukünftigenPläne vorzustellen, vonder Funktion vonGedächtnisstrukturen ab(z.B. retrosplenialer Kortex, Hippokampus, präfrontaler Kortex; Buckner et al.,2008).
Zum Anderen, hängt die Motivation, Neues zu explorieren von dem Botenstoff Dopamin ab (hier ist die Substantia Nigra im Mittelhirn ein wichtiges Ursprungsareal) und deren Kommunikation mit dem Hippokampus ab(sog. Hippokampus-SN/VTA Schleife; Lisman and Grace, 2005).

Abb. 2: der Zusammenhang zwischen Neuheit, Motivation & Exploration

Dopamin spielt hierbei eine wichtige Rolle, da der Neurotransmitter u.a. die motivationalen Aspekte von Belohnungs- und Neuheitsverarbeitung (Pessiglione et al., 2006; Wittmann et al., 2007) und Antrieb (Robbins and Everitt, 2007; Berridge, 2004; Robinson and Brewer, 2008)reguliert.
Darüber hinaus ist Dopamin kritisch für die Enkodierung und Konsolidierung neuer hippokampusabhängiger Gedächtnisinhalte (Lisman and Otmakhova, 2001).
Des Weiteren wird angenommen, dass die motivationalen Effekte von Dopamin Verhalten anregen oder „antreiben“ können. Das dopaminerge System reguliert zudem auch willkürliche Bewegungen.
Somit scheinen die Eigenschaften des dopaminergen Systems geeignet, um eine Integration von motivationalen und lokomotorischen Aspekten der Neuheitserkundung mit der hippokampusabhängigen Langzeitplastizität im deklarativen Gedächtnis zu kombinieren (Duzel et al., 2001; Kumaran and Duzel, 2008; Mishkin et al., 1998; Squire et al., 2004).

Es ist bekannt, dass die Funktion der erwähnten Gedächtnisfunktionen und die Verfügbarkeit von Dopamin mit steigendem Alter abnehmen. Diese Abnahme trägt möglicherweise dazu bei, dass ältere Menschen eherProbleme haben, ihre Zukunft detailliert zu planen und auch schwerer motivierbar sind, Neues zu lernen oder Neues zu erkunden als jüngere Erwachsene.
Diese strukturellen altersbedingten Veränderungen der Gedächtnis- und Motivationsnetzwerke könnten im Zusammenspiel mit anderen Veränderungen im Gehirn auch die o.g. Theorien der Motivationsveränderungen im Alter (die Orientierung weg von Neuheit hin zu emotional belohnenden Situationen) erklären.

Die altersbedingten strukturellen und funktionellen Veränderungen reflektieren eher ein negatives Bild auf das Altern, jedoch zeigen sehr aktuelle Forschungsergebnisse, dass diese Areale durchaus eine Kapazität zu Plastizität- auch im hohen Alter- haben. Es gibt erste Hinweise darauf, dass die strukturellen altersbedingten Veränderungen können z.B. durch körperliche Aktivität abgeschwächt werden (Erickson et al., 2010).
Tierexperimentelle Studien und Studien beim Menschen (Pereira et al., 2007) deuten darauf hin, dass die positiven Effekte von körperlicher Aktivität und Fitness u.a. mit der Entstehung neuer Neurone (Neurogenese) im Hippokampus zusammenhängen. Im Tierversuch (van Praag et al., 1999)konnten bei jungen Mäusen, die ein Laufrad nutzten, eine deutliche Zunahme neuer Neurone im Vergleich zu einer inaktiven Kontrollgruppe nachgewiesen werden. Gleichzeitig nahm die Leistung in einer visuell-räumlichen Gedächtnisaufgabe zu. Erste Humanversuche deuten darauf hin, dass diese Effekte auch bei Menschen auftreten(Pereira et al., 2007).
Obwohl das Potential zur Neurogenese im fortgeschrittenen Alter noch wenig erforscht ist, zeigen prospektive Studien bei älteren Menschen, dass moderates körperliches Fitnesstraining über einen langen Zeitraum die altersbedingte Atrophie des Hippokampus aufhalten kann (Erickson et al., 2011). Es gibt erste Hinweise darauf, dass sogar die Dopaminfreisetzung durch Trainingsmaßnahmen verbessert werden kann.

An dieser Stelle stellt sich somit eine wichtige Frage: In wie weit ist es möglich, ältere Menschen zu diesem explorativen (also plastizitätsförderlichen) Lebensstil zu motivieren, wenn sich doch z.B. laut Carstensen die Motivation im Alter grundlegend auf das Erreichen eines emotionales Wohlbefindens ausrichtet? Um diese Frage zu beantworten, spielt meiner Meinung nach die Zeitperspektive der subjektiven Gesundheitserwartung, also der SHH, eine wichtigere Rolle, als die erwartete Lebenszeit.

3. Das Konzept des subjektiven Gesundheitshorizontes

Das Konzept des subjektiven Gesundheitshorizontes (SHH) ist eine Erweiterung entwicklungspsychologischer Modelle, die die Wichtigkeit der Wahrnehmung einer begrenzten, sich verkürzenden Lebenszeit im höheren Alter als Quelle der Motivation für die persönliche Zielsetzungen und eben auch der individuellen Leistungsbereitschaft unterstreichen.
Das Konzept des subjektiven Gesundheitshorizontes integriert die oben erwähnten neurobiologischen Plastizitätsreserven älterer Menschen. Der subjektive Gesundheitshorizont stellt einen dynamischen Parameter dar, der aus der Selbsteinschätzung der eigenen zukünftigen Gesundheitserwartung und Leistungsfähigkeit resultiert, d.h. den wahrgenommenen Zeitraum, in dem man noch gesund, aktiv und selbständig sein wird. Wir nehmen an, dass der subjektive Gesundheitshorizont der maßgebliche Faktor für die Motivation darstellt, einen explorativen und aktiven Lebensstil zu führen (Abbildung 3)

Abb. 3: Das Konzept des subjektiven Gesundheitshorizontes

Hierzu haben wir einen Fragebogen entwickelt, der innerhalb der Forschungsarbeit optimiert werden soll. Wir nehmen an, dass durch eine körperliche Fitnesssteigerung (z.B. durch ein drei-monatiges Ausdauertraining) strukturelle Veränderungen in den Gedächtnis- und Motivationsnetzwerken erkennbar werden.
Ein besonders wichtiger Aspekt von körperlicher Aktivität und Fitnesssteigerung ist jedoch nicht nur der akute Effekt auf Plastizität, sondern ein lang anhaltender positiver Effekt auf den Lebensstil. Bislang ist relativ wenig über die psychosozialen Auswirkungen durch die Verbesserung der körperlichen Fitness im hohen Alter bekannt. Unsere Hypothese ist, dass körperliche Fitnesssteigerung zu einer langfristigen positiven Beeinflussung des Lebensstils in Richtung eines explorativen, aktiven Lebensstils führen kann und das dies vor allem von der subjektiven Gesundheitsperspektive und der Integrität der o.g. motivationsrelevanten Netzwerke abhängt.
Daraus resultieren folgende Fragestellungen, die ich in meiner Forschungsarbeit untersuche:

  1. Die erste Hypothese ist, dass die subjektive Selbsteinschätzung, wie lange man noch selbständig und gesund bleiben wird, einen maßgeblichen Einfluss auf motiviertes exploratives Verhalten und dementsprechend auch auf den Lebensstil hat. Es wird erwartet, dass diese Art Motivation stärker vom SHH als von der wahrgenommenen Lebenserwartung beeinflusst wird.
  2. Die zweite Hypothese ist, dass eine Erhöhung des körperlichen Fitnessniveaus durch ein kardio-vaskulär wirksames Fitnesstraining zu einer Erweiterung des SHH führt und sich demzufolge die Motivation erhöht, sich mit neuen Dingen zu beschäftigen, explorativ tätig zu sein und im Arbeitsprozess weiter aktiv teilzunehmen.
  3. Die dritte Hypothese ist, dass die Veränderungen des SHH mit neurobiologischen Veränderungen in Gedächtnisnetzwerken (z.B. Hippokampus, retrospleniale Region) und den dopamin-bildenden Hirnregionen (im Mittelhirn) einhergehen.

Darüber hinaus wird die Frage untersucht, ob der Fitness-Interventionseffekt auf den SHH über mehrere Monate (3 Monate) stabil bleibt.

Im nächsten Blog werde ich das Studiendesign, den Zeit- und Arbeitsplan sowie unser Vorgehen bei der Akquise unserer Studienteilnehmer beschreiben. Dann folgen regelmäßig Updates aus der laufenden Studie (Probleme, Ergebnisse, Diskussion und aktuelle Literatur).

Sandra Düzel
Den Vorbericht zum Projekt finden Sie unter: http://blog-becker-stiftung.de/?p=3834

 

Literaturverzeichnis:

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